Vorhersage vom 08.12.2023,  6 Uhr

Ab heute Milderung

 

Freitag, 08.12.

Heute im Berufsverkehr zieht ein Niederschlagsband durch und beschert uns eine ziemliche Sauerei. Vermutlich fällt anfangs auf den kalten Boden Regen, der dann für gefährliches Glatteis sorgt. Im Verlauf geht der Niederschlag evtl. vorübergehend noch einmal in Schnee über, da in der Höhe  kältere Luft eingemischt wird. Zunächst ist es sehr trüb, aber am Nachmittag trocknet es etwas ab und es fallen nur noch einzelne schwache Schauer.

Die Temperaturen steigen von minus 2 Grad in der Nacht im Tagesverlauf auf 3 Grad an.

 

Samstag, 09.12.

Am Samstag anfangs kaum Niederschlag. Im Nachmittagsverlauf aufkommender Regen. Die Temperaturen liegen nachts und tagsüber bei rund 3 Grad.

 

Weitere Aussichten

Am Sonntag regnerisch bei bis zu 6 Grad. Auch danach ist vorerst kein neuer Wintereinbruch in Sicht.

 

Wintersportprognose

Heute setzt im Tagesverlauf zunächst leichtes Tauwetter ein, dass sich am Wochenende deutlich verstärkt. Somit taut die derzeit noch vorhandene Schneedecke leider ab.

 

Ausblick auf den Winter

Was wird der Winter in diesem Jahr bringen? Klar ist, dass in Zeiten des Klimawandels die Wetterlage schon genau passen muss, damit es in Wildewiese nachhaltig winterlich werden kann. Bei Wetterlagen, die früher oberhalb 300 - 400m Winter brachten, fällt heute in Zeiten von deutlich wärmerer Nordsee und Nordatlantik nur noch ab 600 - 700m Schnee.

Warm ist das Meer derzeit aber besonders vor Südamerika, wo sich ein starker El iIno mit entsprechender Wärmeanomalie ausgebildet hat. El Nino bringt weltweit die Zirkulation durcheinander, wobei der letzte starke El Nino 2009/10 stattfand.

 

Und wer erinnert sich nicht noch an den Winter 09/10? Damals lag am Schomberg vom 14.12. bis zum 20.03. durchgängig eine Schneedecke!. Weihnachten lagen rund 15 cm. Nach einem leichten Tauwetter um Silvester konnte sich eine dünne Schneedecke in den Januar retten. Diese bildete dann die Grundlage für eine fantastische Saison: 

Vom 04.01. bis zum 17.01. war die Schneedecke bereits über 20cm dick. Leichtes Tauwetter am 18./19. ließ die Schneedecke auf 12 - 15cm zusammensacken, bevor dann ab dem 25. Januar der Winter so richtig zuschlug: 60cm betrug die Schneehöhe nach tagelangen Schneefällen am 31.01. Am 04.02. wurde mit 75cm die höchste Schneehöhe des Winters registriert und erst am 23.02. setze stärkeres Tauwetter ein. Dennoch lagen auch am letzten Februartag noch rund 15cm Schnee. Diese hielten sich Anfang März und am 06. stieg die Schneehöhe sogar wieder auf 30cm an, so dass auch im März noch mehrere Skitage möglich waren.

Die Außergewöhnlichkeit dieser winterlichen Phase wird noch beeindruckender, wenn man den ersten Monat der Folgesaison, also den Dezember 2010, noch mit in die Betrachtung einbezieht. Dieser brachte nämlich ebenfalls eine nicht nur dauerhafte, sondern insbesondere auch üppige Schneedecke, die durchgängig über 20cm und ab dem 06.12. sogar durchweg über 30cm maß. Am 22.12. wurde  mit 60cm die höchste Schneedecke des Winters markiert.

 

Wer weiß - vielleicht waren diese Wintermonate ja eine Fernwirkung des El Nino 2009. Die Vorfreude auf die neue Saison steigt jedenfalls!